Archäologische Sachverhaltsermittlung
06.2015. Attendorn.Im Vorfeld der Errichtung einer Parkpalette sollte eine archäologische Sachverhaltsermittlung klären, ob unterhalb eines modernen Parkplatzes Reste der ehemaligen Attendorner Stadtbefestigung erhalten sind.
Die wahrscheinlich nach dem Stadtbrand von 1253 errichtete Ringmauer mit Mauertürmen bestand aus einer ca. 1,0-1,4m starken und ca. 11,40m hohen Mauer sowie einem vorgelagerten Graben. Im 16./17. Jh. wurde diese um einen äußeren Wall mit Graben erweitert.In den Jahren 1783-1809 wurden die Mauern weitestgehend abgetragen, nach 1824 wurden auch die letzten noch verbliebenen Mauerreste entfernt. Im Bereich des heutigen Parkplatzes wurde ein Abschnitt des Grabens noch bis Ende des 19. Jahrhunderts als Feuerteich weitergenutzt.
In den Sondagen konnte die Verfüllung von Graben/Feuerteich dokumentiert werden, Reste der Stadtmauer fanden sich nicht. Die Hansestadt Attendorn kann als Bauherr die Errichtung der Parkpalette ohne weitere Auflagen durchführen.
Sollten bei den Bauarbeiten wieder Erwarten noch Reste der Stadtmauer freigelegt werden müssen diese baubegleitend untersucht werden.
Sollten bei den Bauarbeiten wieder Erwarten noch Reste der Stadtmauer freigelegt werden müssen diese baubegleitend untersucht werden.